Schebeck

Holl.
Schebeck.
Dän.
Schierbek.
Schw.
Chebeque.
Engl.
Xebec.
Franz.
Chébec.
Ital.
Sciambecco.
Span.
Jabeque.
Port.
Xabeco.

Ein langes schmales und sehr scharfes Fahrzeug, Fig. 279. welches von allen an der mittelländischen See wohnenden Völkern gebraucht und vorzüglich zum Kriege und zum Kreuzen bestimmt word. Es hat drey Masten, wovon der vordeste weit vorüber hangt und hierin unterscheidet es sich hauptsächlich von der Galeere, sonst sind die Segel und Takelasche des grossen und Fockmastes eben so eingerichtet, als auf dieser.

Der Besahnmast hat eine kleine Stenge und die Wandtaue desselben find wie auf Schiffen an einer ordentlichen Rust befestigt. Bey starken Winde gebraucht die Schebecke auch viereckigte Segel oder Breefocken. Statt des Bugspriets hat sie ein Art Schnabel wie bey den Galeeren und hinten ist sie sehr weit über gebauet. Die Anzahl der Kanonen welche alle auf einem Deck Stehen, ist bey den kleinsten 12, und bey den grössten wol 40. Da aber die lateinischen Segel schwer zu regieren sind und bey starkem Winde abgetakelt werden müssen, um die viereckigten Segel beyzusetzen, so hat man in Frankreich an gefangen den Schebecken Polacker Takelasche zu geben, wodurch sie aber vieles von ihren vortheilhaften Eigenschaften zum Segeln verlieren.


Röding, Johann Hinrich: Allgemeines Wörterbuch der Marine in allen Europaeischen Seesprache nebst vollstaendigen Erklaerungen.
Nemnich, Hamburg & J.J. Gebauer, Halle, 1793-1798.
Transcribed by Lars Bruzelius

Sjöhistoriska Samfundet | The Maritime History Virtual Archives | Etymology | R”ding | Search.

Copyright © 1999 Lars Bruzelius.